Thursday, June 10, 2010

Unsere Hochzeit

Wie schon in unserer Kennenlerngeschichte erwaehnt, hatten wir uns fuer eine Hochzeit in den USA, wegen der erschwerten Einwanderungsregelungen, Buerokratie usw. entschieden.


Unsere Familien kamen dafuer extra aus Europa geflogen. Als wir vom Ausbruch des Eyjafjalla-Vulkans und den geschlossenen Flughaefen hoerten, bekamen wir ein wenig Panik. Ohne meine Familie zu heiraten waere fuer mich der Horror gewesen. Unsere Gebete wurden erhoert und meine Familie bekam ohne Probleme neue Flugtickets. Und so waren dann doch alle rechtzeitig zur Hochzeit da.



2 Tage vor der Hochzeit lernten sich unsere Familien beim gemeinsamen Essen besser kennen.


Es war schoen, ein wenig Zeit mit der Familie zu verbringen, die ich schon 3 Monate nicht mehr gesehen hatte.
Wir trafen viele Freunde der Familie, die wir durch die Kirche kennen. Unter anderem die Missionare, die Mama damals gefunden, belehrt und getauft hatten. Das war natuerlich ein Highlight fuer die ganze Familie.





Am Abend vorher gab Anthons Mutter, Elizabeth Winterholler Petty, das Familienheimabend-Thema (eine Tradition in seiner Familie), in dem es natuerlich ueber Ehe ging. Sie verpackte einige nuetzliche Geschenke und beschriftete sie mit Schriftstellen, die wir alle gemeinsam aufschlugen. Danach erzaehlten unsere Eltern Geschichten aus unserer Kindheit und gaben uns Ratschlaege mit auf den Weg.



Am naechsten Tag war es endlich soweit!

Wir heiraten am 1. Mai 2010 im Salt Lake Tempel (Utah), wo ich fuer 1,5 Jahre als Missionarin fuer die Kirche gedient hatte.
Der Salt Lake Tempel wurde von 1853 bis 1893 von den Mitgliedern der Kirche, 6 Jahre nachdem die ersten Pioniere das Salt Lake Valley erreichten, gebaut. Im Inneren erinnert der Salt Lake Tempel an ein europaeisches Schloss, was daran liegt, dass die meisten Pioniere urspruenglich aus Europa kamen und solche Bauweisen gewohnt waren.




Um 3.30 Uhr hiess es fuer mich Aufstehen, denn ich musste mich noch fertig machen, dann zum Friseur, und dann mussten wir um 5.45 Uhr losfahren, um rechtzeitig um 7 Uhr im Tempel zu sein.
Gluecklicherweise war das der einzige Stress an dem Tag.

Alles andere war perfekt. Wir hatten ca. 40 Gaeste im Tempel, die bei der Siegelung dabei waren.



Danach wurden Fotos vor dem Tempel geschossen. Als wir aus dem Tempel kamen, regnete es leider, aber im Laufe des Vormittags verwandelte sich das Wetter in einen superschoenen sonnigen Fruehlingstag.

Danach hatten wir ein wunderbares Essen mit Programm im Empire Room des Joseph Smith Memorial Building, gleich neben dem Tempel.





Natuerlich musste mind. 1 deutsche Tradition dabei sein...





Zum Essen gab es einen frischen, knackigen Caesarsalat und Broetchen,
Cordon Bleu mit Gemuese und zum Nachtisch Crepes mit Erdbeeren gefuellt und Vanilleeis dazu...

.... und nicht zu vergessen unsere 4-stoeckige hammer Torte!







Anthon folgte der amerikanischen Tradition und fuetterte mich mit seinen Haenden, wogegen ich die deutsche manierliche Art mit der Gabel bevorzugte.


Zwischendrin gab es noch einige kurze und lustige Reden von unseren Eltern, Freunden, Verwandten und meinem ehemaligen Missionspraesidenten.



In seiner Familie muetterlicherseits gibt es die Tradition, dass jeder Geld an das Kleid ansteckt...aber da wir keine Nadeln dabei hatten, steckte sein Onkel mit das Geld einfach in den Ausschnitt.






Da Anthon und ich Singen ueber alles lieben, sangen wir ein Liebeslied zusammen- "Give me forever (I do)" von John Tesh und James Ingram.











Nach der Feier war das Wetter draussen so schoen sonnig, dass wir noch einige Fotos schossen.


Wir hatten Glueck, dass gerade in dieser Zeit die vielen Blumen und Baeume in den verschiedensten Farben geblueht haben.








Danach hatten wir noch ein nettes Beisammensein bei Onkel John und Tante Donalyn Winterholler. Zum Snacken gab es ein typisch deutsches Abendbrot- mit den verschiedensten deutschten Wurst- und Kaesesorten und leckerem deutschen Brot!


Der Rest wurde natuerlich nicht weggeschmissen... zumindest nicht sofort...

Es landete auf Anthons Auto... zusammen mit Oreo-Cookies (die ich lieber gegessen haette als sie vom Auto abzukratzen), Toilettenpapier und Kondomen auf den Hebeln! Ja.. richtig gelesen.. das war sein Cousin Jeffrey.. einfach eklig!

...das ganze fand ich wohl witziger als Anthon..




HAPPY ENDING!



Und wenn sie nicht gestorben sind, so waschen sie ihr Auto noch heute....

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